Wie ein Handy mein Leben gerettet hat.

Mitte der neunziger Jahre fing es an das Handys an Popularität gewonnen haben. Die Handys wurden kleiner, die Qualität besser und die Funktionen wurden umfangreicher. Diese Eigenschaften beschleunigten den Siegeszug des Handys enorm. Zu Beginn des Handy-hype war ich absolut Gegner von Handys. Ich dachte mir, warum sollte ich immer überall erreichbar sein? Je mehr man mich erreichen kann desto weniger Privatsphäre bleibt einem übrig. Aus diesem Grund habe ich trotz des Gruppendrucks mich lange Zeit einem Handy verwehrt.

Bald sollte ich merken, dass mir ein Zufall das Leben retten würde. Früher gab es an jeder Ecke die Notrufsäulen. Im Ernstfall sollte man mit diesen schnell Hilfe holen können und somit Leben retten. Durch den Anstieg der Handynutzung sind diese Notrufsäulen immer rarer geworden.

Es war Mitte 2005 als ich nachts mit einem Freund über die Landstraße gefahren bin. Mein Freund hatte etwas über den Durst getrunken. Er fragte mich in seinem angetrunkenen Zustand andauernd, warum ich mir nicht ein Handy zulegen würde und ich erwiderte die ganze Zeit dieselbe Aussage: Ich brauche kein Handy da es unnütz ist. Dieses hin und her ging einige Stunden so bis wir um eine Kurve gefahren sind. Auf meiner Spur /kam mir ein anderer PKW entgegen und reagierte nicht auf das Hupen. Ich habe versucht auszuweichen doch es hat nichts geholfen und es kam zum Aufprall. Mein Freund war bewusstlos geworden und der Fahrer des anderen PKWs antwortete auch nicht. Wie durch ein Wunder lag auf einmal das Handy von meinem Freund auf dem Beifahrersitz. Ich habe mit dem Handy sofort den Notarzt gerufen und alles ist noch einmal glimpflich ausgegangen. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass ein Handy Leben retten kann. Dieses Erlebnis hat mich bei meiner Jobsuche beeinflusst: Ich bin nun Handyverkäufer