Das Leben überrascht uns immer wieder. Kaum hat man sich an einem Ort eingelebt und sch darauf eingerichtet sein Leben dort zu verbringen, ergibt es sich, dass man umziehen muss. Ein neuer Job, ein neuer Partner, mehr Platzbedarf, oder die Kostensituation zwingen uns zum Handeln. Oft entscheidet man sich aber auch bewußt für einen Umzug. Mehr Natur, spezielle Anbegote in einer anderen Stadt, oder einfach von der Stadt aufs Land, oder umgekehrt zieht es uns. Dabei muss man sich allerdings eine Tatsache vor Augen halten. Ein Umzug ist in jedem Fall ein Großprojekt. Löst man einen Haushalt komplett auf und richtet eine leere Wohnung vollständig ein, dann sind das jeweils für sich betrachtet bereits große Aufgaben. Bei einem Umzug muss man beides in kurzer Zeit schaffen. Auch beim privaten Umzug ist daher die Umzugsplanung der wohl wichtigste Teil.
Zeit für die Planung
Meistens hat man relativ viel Zeit um sich auf einen Umzug vorzubereiten. Je früher man mit der Umzugsplanung anfängt, desto wahrscheinlicher ist es, dass alles problemlos abläuft. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, der kann ein Umzugsunternehmen beauftragen. Hier kann man von einem einfachen Transport bis zum kompletten Umzug alles bekommen. Aber auch dann, wenn der Umzug von einem spezialisierten Unternehmen abgewickelt wird, bleibt viel Planungsaufwand übrig. Termine müssen fixiert und koordiniert werden und der Ablauf des Umzugs muss geplant werden. Der erste Schritt in der Umzugsplanung ist die Erstellung einer To-Do-Liste.
To-Do-Liste für den Umzug
Die Umzugsplanung umfasst einige Bereiche, die man nicht vergessen darf. Es gibt Aufgaben in der alten, wie in der neuen Wohnung, sowie Amtswege rund um den Umzug.
Wohnungswechsel
Der Startschuss für den Umzug ist die Entscheidung für eine neue Wohnung. Im Regelfall wird ein Mietvertrag unterschrieben. Parallel dazu muss der Mietvertrag der alten Wohnung geprüft werden. Hier finden sich Kündigungsfristen und Pflichten des Mieters. Ist der Mietvertrag in der neuen Wohnung unterschrieben muss die alte Wohnung gekündigt werden. Gegebenenfalls muss ein Nachmieter gesucht werden, der Ablöse für die Einrichtung der Wohnung bezahlt. Ansonsten wird die Wohnung an den Vermieter zurückgegeben.
Auszug
Der Einzug ist recht einfach zu planen. Er hängt unmittelbar mit dem Auszug zusammen. Wurden die Schlüssel der neuen Wohnung übergeben, kann man direkt beginnen. Für die konkrete Planung muss man sich entscheiden, ob man über einen längeren Zeitraum umziehen möchte, oder alles auf einmal in die neue Wohnung überstellt. Beide Varianten haben Vorteile.
Auszug über einen längeren Zeitraum
Zieht man beispielsweise Raum für Raum um, dann hat das den Vorteil, dass man weniger Umzugskartons braucht. Auch ist der Umzug so körperlich weniger anstrengend. Einen, oder zwei Schränke an einem Tag abzubauen und am nächsten Tag wieder aufzubauen ist kein großes Problem. Kaum stehen die Schränke in der neuen Wohnung, dann kann man den Inhalt wieder einsortieren und die leeren Kartons für die nächsten Dinge nutzen. Der Nachteil ist die gesamte Durchlaufzeit des Umzugs. Verteilt man die Arbeit, dann dauert der Umzug mehrere Wochen. Zeit in der man für beide Wohnungen Miete bezahlen muss.
Big-Bang-Variante – Umzug auf einmal
Ist die neue Wohnung weit weg, oder will man rasch umziehen, dann ist der Umzug in einer einzigen Aktion die beste Variante. Dabei braucht man viel Stauraum für den Hausrat und muss einen vergleichsweise großen Transport durchführen. Auch müssen an beiden Standorten viele Helfer zur Verfügung stehen, weil man alleine körperlich nicht in der Lage ist, den gesamten Umzug abzuwickeln. Entscheidet man sich für ein Umzugsunternehmen, dann ist das kein Problem. Ansonsten braucht man viele hilfsbereite Freunde, die sich einen, oder besser zwei Tage frei nehmen und Möbel schleppen.
Wohnungsübergabe
Nachdem die Möbel und der Haurat aus der alten Wohnung abtransportiert wurde, müssen Mängel behoben werden. Abnützung ist davon ausgenommen. Hat man allerdings Wände bunt ausgemalt, dann muss mit dem Vermieter geklärt werden, ob sie wieder weiß ausgemalt werden müssen. Auch Schäden müssen repariert werden. Bohrlöcher werden zugespachtelt und die Wohnung komplett gereinigt. Weitere Details zur Rückgabe der Wohnung sind im Mietvertrag geregelt. Mit dem Auszug müssen auch Strom, Gas, Wasser und das Telefon in der alten Wohnung abgemeldet werden.
Vorbereitung für den Einzug
Der Einzug in die neuer Wohnung erfolgt normalerweise am selben Tag, an dem man aus der alten Wohnung auszieht. Vorher ist der beste Zeitpunkt für Adaptierungen. Will man etwa eine Steckdose versetzen lassen, oder Wände bunt ausmalen, dann ist das viel einfacher, bevor die Möbel in der Wohnung stehen. Außerdem müssen Verträge mit Energielieferanten und anderen Versorgern abgeschlossen werden, damit man in der neuen Wohnung nicht ohne Wasser und Licht sitzt.
Amtswege
Abseits vom eigentlichen Umzug müssen viele Amtwege und Informationen rund um den Wohnugswechsel erfolgen. Innerhalb von zwei Wochen nach dem Umzug muss man beim Einwohnermeldeamt den neuen Wohnsitz bekannt geben. Außerdem muss das Kraftfahrzeug umgemeldet und das Finanzamt informiert werden. Darüber hinaus braucht der Arbeitgeber die neue Adresse. Zuletzt müssen sämtliche Verträge geprüft und die neue Anschrift gemeldet werden. Mit der Ummeldung des KFZ wird auch die KFZ-Versicherung geändert. Alle anderen Versicherungen müssen einzeln betrachtet und geändert werden. Auch die Banken, bei denen man Konten, oder Kredite hat, müssen über den neuen Wohnsitz informiert werden. Eine einfache Methode alle Verträge herauszufinden ist es, die Kontoauszüge des letzten Jahres durchzugehen. Zahlungsempfänger, wie die GEZ, oder der Kindergarten fallen hier genauso auf, die die Unternehmen, die Geld überweisen.
Umzugsplanung privat
Der private Umzug ist auf jeden Fall eine Herausforderung. Der konkrete Ablauf muss genau geplant werden. Gerne vergisst man dabei, dass man für den Ab- und Aufbau von Möbeln viel Platz braucht. So werden Umzugskartons häufig in den Wohnungen bewegt, weil sie immer wieder im Weg stehen. In der alten und neuen Wohnung jeweils einen Raum zu definieren in dem die Kartons gelagert werden, umgeht dieses Problem. Zwar ist es toll, wenn die Umzugskartons schon dort stehen, wo man sie schließlich braucht. Hat man aber ein zusätzliches Zimmer, das man in der alten Wohnung als erstes ausräumt und in dem man in der neuen Wohnung keine Möbel aufstellt, dann gewinnt man damit viel Platz. Zwar läuft man damit Gefahr, dass ein paar Kartons für sehr lange Zeit in dem Raum stehen bleiben. Bringt man aber die notwendige Disziplin auf, dann kann man effizient einen Karton nach dem anderen an seinen Bestimmungsort tragen und direkt nach dem Ausräumen wieder zusammenfalten.
Für meine Schwiegermutter sind es ja die besten Ratschläge zum Umzug! Alles klar und deutlich erklärt, welcher Schritt und wann! Meinen besten Dank! Nichts soll doch vergessen werden. Wenn man aber den Kopf voll hat, dann kann was immer ausfallen.
Top To_Do Liste,
Schritt für Schritt erklärt, eigentlich sehr leicht.
Aber trotzdem kann man im Stress viel vergessen.
Danke nocnmal
Die Planung ist a und o bei einem Umzug. Haben wir auch täglich damit zu tun. An alle die Neues Haus bauen lassen, kalkuliert immer mindestens 1 sogar noch mehr an Zeit ein. Wir haben fast immer Verschiebung bei Umzügen, weil der Klempner nicht da ist oder der Fliesenleger ist erkrankt oder oder oder.
Die To-do-Liste ist super, nur sollte man früh damit anfangen, um Stress zu vermeiden.
Tolle und verständliche Ratschläge! Über eine private Umzugsplanung hinaus, könnte man auch an einem professionellen Umzugsunternehmen nachdenken. Diese haben dann meistens eine Checkliste und übernehmen viele Aufgaben, die mit einem Umzug verbunden sind. Wenn mann Stress vermeiden möchte, würde ich das jedem ans Herzen legen.
Beste Grüße
Resit