Glaubt man dem Volksmund, dann bringen Scherben Glück. Hört man etwas genauer hin, dann sollte man sich doch noch etwas Zeit lassen, bevor man das nächstbeste Glas in der Hoffnung auf eine Glückssträhne zerschlägt. Erwischt man beim Zerschlagen nämlich einen Spiegel, dann bringt das Unglück. Sieben Jahre Pech, um genau zu sein. Will man sich also nicht jede Chance bei den nächsten 364 Lottoziehungen zerstören, lohnt es sich, das Sprichwort nicht unbedingt ernst zu nehmen. Tatsächlich bezieht es sich nicht auf Glas, sondern auf Keramik und Porzellan, das auch heute noch bei Hochzeiten in Scherben geschlagen wird. Wer jetzt an das Glas denkt, das bei jüdischen Hochzeiten vom Bräutigam zertreten wird und glaubt, dass es dabei um Glück für die Ehe geht, der irrt sich. Tatsächlich soll das Zertreten des Glases ein Zittern in den Jubel der Hochzeit bringen, an die Zerstörung des Tempels und an die Zerbrechlichkeit der Ehe erinnern. Zerbrochenes Glas bringt demnach kein Glück.
Glasscherben
Sicherheitsglas, wie man es in den Fenstern von Autos verwendet, hat ganz besondere Eigenschaften. Einerseits findet sich zwischen zwei Glasschichten eine Folie, die ein Zerbrechen erschwert. Andererseits bricht das Glas nicht scharfkantig, sondern in Teilchen mit abgerundeten Kanten. Zerspringt die Windschutzscheibe bei einem Aufprall, werden so schwere Verletzungen durch Glassplitter verhindert. Anders sieht das mit gewöhnlichem Glas aus. Lässt man eine Flasche, oder ein Trinkglas fallen, dann zerspringt sie am Boden in mehrere Scherben. Dabei gibt es große Teile, die man leicht mit der Hand aufsammeln und entsorgen kann. Gleichzeitig entstehen aber auch kleine und winzige Scherben, die sehr hartnäckig sein können. Speziell die winzigen länglichen Scherben, die an den Bruchkanten entstehen, können sich tief in die Haut bohren und schlimmstenfalls unter der Haut stecken bleiben. Die Verletzungsgefahr deutet klar darauf hin, dass ein zerbrochenes Glas tatsächlich Unglück bedeutet.
Hohe Werte
Ein anderer Aspekt beim Glasbruch ist der Wert des Glases. Ein gewöhnliches dickwandiges Trinkglas kostet nicht viel. Es ist relativ stabil und übersteht auch die meisten Stürze. Bricht es schließlich doch, kann das trotzdem unangenehm sein, wenn damit ein Set unvollständig wird. Schlimmer ist es bei hochwertigen Gläsern. Mundgeblasene, geschliffene Trinkgläser in verschiedenen Formen können durchaus kostspielig sein. Ihre hochwertige Optik erreichen solche Gläser durch die extrem dünnen Wände. Ein Hauch von nichts sorgt dafür, dass das Glas sehr leicht ist, das Trinkgefühl vom Getränk und nicht vom Glasrand geprägt ist, und das Glas bei der kleinsten unglücklichen Berührung in tausend winzige Scherben zerbricht. Zerbricht ein hochwertiges, sündteures Weinglas, dann bedeutet das auch einen materiellen Verlust. Das Glas zu ersetzen ist teuer und im schlimmsten Fall lässt sich dasselbe Modell gar nicht mehr bekommen.
Kleine Scherben
Gleichzeitig mit dem materiellen Verlust entsteht ein anderes Problem. Hochwertige Gläser aus sehr dünnem Glas zerbrechen in sehr kleine Scherben, die sich auch noch über einen großen Bereich am Fußboden, oder dem Tisch verteilen. Die Scherbe zu beseitigen, ist gefährlich und arbeitsintensiv. Nicht selten findet man noch Tage später einzelne Scherben, die sich schmerzhaft bemerkbar machen. Glasbruch scheint auch in diesem Fall also ein Unglück zu sein. In einem Lokal stehen zerbrochene Gläser auf der Tagesordnung. Überladene Tabletts fallen zu Boden und mehrere Gläser zerbrechen gleichzeitig. Im Lokal ist das kein großes Problem. Alle Gäste tragen in der Regel festes Schuhwerk und sind dam it gegen Verletzungen geschützt. Bei der Party daheim sieht das anders aus.
Heimparty
Lädt man seine Freunde zur Gartenparty, oder zu einer Stehparty im Innenraum, dann kann es passieren, dass man auch in den eigenen vier Wänden mit einem Tablett voller Gläser unterwegs ist. Eine falsche Bewegung, ein Gast, der uns übersieht, oder irgendetwas, das im Weg liegt und uns zum Stolpern bringt, reicht aus. Schnell liegen mehrere schöne Gläser am Boden und statt mit den Freunden zu plaudern und der Musik zu lauschen, schwingt man Besen uns Staubsauger. Allerdings gibt es für dieses Problem auch mehrere Lösungen. Bei Kinderpartys haben sich Kunststoffbecher bewährt. Fällt etwas zu Boden, geht nichts zu Bruch. Erwachsenen kann man die bunten Becher aber nicht anbieten. Aber auch hier gibt es Lösungen. Eigentlich für schwankende Umgebungen, wie Schiffe, aber auch Busse, Flugzeuge und Züge entwickelt, sind Gläser mit eingebautem Magnet auch für das Servieren bei der Heimparty ideal. Unter
https://silwy.de/kristall-porzellan/7/magnet-kristallglaeser-longdrink gibt es beispielsweise Longdrinkgläser, die mit einem magnetischen Nanopad ausgeliefert werden.
Magnetische Gläser
Das Nanopad wird auf ein Tablet, oder später auf den Tisch geklebt. Im Longdrinkglas ist ein Magnet eingelassen, der dafür sorgt, dass das Glas fest auf dem Nanopad steht. Gibt es starken Seegang, oder stößt jemand bei der Party an den Tisch, bleibt das Glas sicher stehen. Es gibt keine Scherben und auch keinen Bedarf, ein Getränk vom Boden zu wischen. Auch andere Arten von Gläsern werden vom Hersteller mit eingebauten Magneten angeboten. Hier gibt es Kristallgläser und auch Tassen werden angeboten. Hat man häufig Gäste und kennt das Problem der zerbrochenen Gläser, dann lohnt sich die Investition in die Magnetgläser schnell. Schließlich bedeutet jedes zerbrochene Glas tatsächlich Unglück, macht Arbeit und verursacht Kosten. Gelingt es, die Gläser über einen längeren Zeitraum zu verwenden, ohne sie zu zerschlagen, rechnet sich die Anschaffung schon nach ein paar Partys.